Grossveranstaltungen und Feuerwerke belasten die Umwelt. Gleichzeitig bereiten sie Freude und sind Orte der Begegnung. Ziel des Fantasticals ist es, seinen Besucher:innen einmal im Jahr eine unbeschwerte Auszeit vom Alltag voller Faszination und Spass zu ermöglichen – so nachhaltig wie nur möglich. Dazu können auch die Gäste beitragen.

«Das Fantastical ist ein Treffpunkt für den freundschaftlichen Austausch zwischen Menschen jeglicher Herkunft und aller Generationen», hebt Geschäftsführer Thomas Gut die Bedeutung des Seenachtfests hervor und unterstreicht: «Wie überall, wo viele Menschen zusammenkommen, entstehen auch beim Fantastical Emissionen und Abfall. Beim Planen und Durchführen achten wir deshalb darauf, unser Sommerfest so nachhaltig wie eben möglich zu gestalten.» Um dieses Ziel zu erreichen, setzt das Organisationskomitee auf ein Nachhaltigkeitskonzept, das unterschiedliche Faktoren berücksichtigt:

Energie – regional und natürlich

Schon 2019 entschied sich das Organisationskomitee des Fantastical dazu, auf Thurgauer Naturstrom aus 100 Prozent erneuerbarer Energie umzusteigen. Bereits davor hatte es Energie aus 100 Prozent Schweizer Wasserkraft verwendet. Da die Stromerzeugung nun direkt im Kanton stattfindet, ist die Energieversorgung noch ökologischer als zuvor.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen

Stadtbus, Postauto und Thurbo setzen viele Busse und Züge ein, die direkt am «Festbahnhof» Kreuzlingen Hafen halten und bis in die frühen Morgenstunden fahren. «Wir empfehlen ausdrücklich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Fanta anzureisen», betont Thomas Gut. Das spart neben Emissionen auch Nerven bei der Parkplatzsuche.

Biologisch abbaubares Einweggeschirr

Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass Mehrweggeschirr (Besteck und Teller) am Fantastical unpraktisch für Besucher:innen und Marktfahrer:innen ist. Die Infrastruktur für die Reinigung verbraucht zudem Wasser und Energie. Daher erlaubt das Organisationskomitee in diesem Jahr Einweggeschirr, sofern dieses biologisch abbaubar ist. Bereits seit mehreren Jahren nutzt das Fantastical zudem die Mehrwegbecher von cup&more Mehrweglogistik. Diese werden bis zu 150-mal wiederverwendet. Das ist auch deshalb möglich, weil die Becher am Fantastical neutral gehalten sind. So können sie bei weiteren Events zum Einsatz kommen. Allgemeine Abfälle, Glas, Alu und PET werden beim Fantastical in Zusammenarbeit mit den Entsorgungsprofis von TIT Imhof getrennt, um bestmögliche Bedingungen für Abbau und Recycling zu schaffen.

Kontrolle der Schallemissionen

Auch Musik kann Mensch und Umwelt belasten. Deshalb kontrolliert das Organisationskomitee die Schallemissionen am Fantastical. «Schallpegelmessungen bei allen Musikanlagen und Schallpegelgrenzwerte regulieren die Lärmbelastung», sagt Präsident Markus Baiker.

Brandschutz und Sicherheitskonzept

Nur wer sich sicher fühlt, feiert unbeschwert. Ärzt:innen auf dem Gelände, ein Sicherheitsdienst, die Polizei, ein Evakuierungskonzept, Brandschutz und weitere Massnahmen machen es möglich.

Kontrolle der Umweltbelastung durch das Feuerwerk

Ein professioneller Feuerwerker bringt die Besucher:innen des Fantasticals am Samstagabend zum Staunen: Das funkelnde Highlight über dem See begeistert jedes Jahr tausende Zuschauer:innen. Die geradezu magische Show ist ebenfalls reglementiert. Denn professionell ist neben dem Feuerwerk selbst auch die Kontrolle der Emissionswerte und Belastungen im Seewasser. Der Feuerwerker stellt hierzu einen Bericht für das Organisationskomitee aus. Anders als viele Feuerwerkskörper, die es zum 1. August und an Silvester zu kaufen gibt, enthalten die professionellen übrigens keine Plastikteile. Die enthaltenen Sprengmaterialien verbrennen, zurück bleibt nur Zellulose. Die Emissionen des Feuerwerks sind zudem – trotz seiner Grösse – nicht mit denen der Feuerwerke an den klassischen Feiertagen zu vergleichen.

Mehr Infos dazu gibt es auf fantastical.ch/das-feuerwerk-und-die-umwelt.

Wie jedes Jahr freut sich das Organisationskomitee darauf, allen Besucher:innen wieder ein unvergessliches Wochenende voller Freude, Spass und interessanter Begegnungen zu bereiten.